Wann feiert Russland weihnachten?

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Viele denken automatisch an den 25. Dezember, doch in Russland liegt der kirchliche Weihnachtstag vielfach am 7. Januar. Diese Verschiebung hat mit dem kirchlichen Kalender zu tun und beeinflusst, wie Familien den Jahreswechsel und den eigentlichen Feiertag gestalten. Neben Liturgie und Gottesdiensten prägen Fastenzeiten, Heiligabendbräuche und weltliche Feiern das Fest.

Warum fällt russland weihnachten auf den 7. januar?

Die Russisch-Orthodoxe Kirche hält liturgische Termine nach dem julianischen Kalender, wodurch der 25. Dezember julianisch dem 7. Januar gregorianisch entspricht. Praktisch heißt das: Nachtsgottesdienste in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar und das Ende des Weihnachtsfastens am 6. Januar bestimmen den religiösen Ablauf. In der Sowjetzeit wurden viele Traditionen auf die Neujahrszeit verlagert, nach 1991 erlebte das kirchliche Weihnachten eine Wiederbelebung, sodass Neujahrsfeier und orthodoxes Fest heute oft koexistieren.

Wie zeigen sich feierliche gewohnheiten im alltag?

Familien versammeln sich zu speziellen Abendessen und besuchen Kirchen, besonders in ländlichen Gegenden bleibt die religiöse Praxis sichtbar. Bei modernen Zusammenkünften mischen sich traditionelle Speisen mit zeitgemäßen Elementen und auch humorvolle Kleidungsstücke tauchen auf. Wer Geschenke oder ein gemeinsames Outfit plant, findet für Familien passende Optionen wie Weihnachtspullover familie oder fröhliche Varianten für Kinder wie Weihnachtspullover kinder. Für die verspielte Note bieten Händler außerdem Kollektionen mit ausgefallenen Motiven wie hässliche weihnachtspullover, die bei Feiern gern für gute Laune sorgen.

Kalendertechnik erklärt

Die Rechenweise der beiden Kalender führt zu der bekannten Verschiebung zwischen den Daten. Der julianische Kalender berücksichtigt Schaltjahre nach einem einfacheren Muster als der gregorianische Kalender. Dadurch hat sich über Jahrhunderte eine Lücke von derzeit 13 Tagen aufgebaut, weshalb der kirchlich geltende 25. Dezember nach julianischer Rechnung dem 7. Januar nach gregorianischer Rechnung entspricht. Weil die Regeln zur Schaltjahresberechnung unterschiedlich sind, wird sich diese Differenz in zukünftigen Jahrhunderten verändern und im Jahr 2100 voraussichtlich auf 14 Tage anwachsen.

Kirchliche Feinheiten und liturgische Abläufe

Die kirchliche Terminlegung beeinflusst nicht nur das Datum, sondern auch die damit verbundenen Gottesdienste und Vorbereitungen. Zu den zentralen Elementen gehören das Weihnachtsfasten sowie die nächtlichen Gottesdienste in der Zeit um den Festtag. Das Weihnachtsfasten dauert traditionell rund 40 Tage und endet kurz vor den nächtlichen Feiern, die in vielen Gemeinden mit besonderen Gesängen und Ikonenverehrung begangen werden. Liturgische Texte und Melodien unterscheiden sich dabei zum Teil deutlich von westlichen Praktiken und schaffen eine eigene atmosphäre in den Gottesdiensten.

Staatliche Anerkennung und gesellschaftliche Entwicklung

Politische Veränderungen haben die Stellung des Feiertags beeinflusst. In der Sowjetzeit wurden religiöse Feiern formal unterdrückt, viele Bräuche verlagerten sich in den öffentlichen Raum zugunsten weltlicher Neujahrsfeiern. Seit den 1990er Jahren ist der orthodoxe Weihnachtsfeiertag wieder als staatlicher Feiertag anerkannt, wodurch kirchliche und zivile Formen der Feier heute nebeneinander bestehen. Diese Koexistenz zeigt sich daran, dass manche Familien religiöse Gottesdienste besuchen, während andere den Jahreswechsel eher als Gelegenheit für private Treffen und festliche Mahlzeiten nutzen.

Bräuche, Fasten und Festessen

Vor dem Fest prägt das Weihnachtsfasten die Essgewohnheiten vieler Gläubiger. Am Heiligabend folgt in manchen Familien ein einfaches, oft festlich symbolisches Mahl mit Gerichten, die an Erntedank und Gemeinschaft erinnern. Typische Speisen wie gekochtes Getreide mit Honig und Trockenfrüchten gelten als symbolisch und werden zu Beginn der Feier geteilt. Die liturgischen Feiern selbst können Weihrauch, Prozessionen und das gemeinsame Singen alter Chorstücke beinhalten, wodurch der Tag stark religiös geprägt ist.

Soziale Vielfalt innerhalb der Feierpraxis

Die Art und Weise, wie Menschen Weihnachten begehen, variiert stark nach persönlicher Überzeugung und Lebensumfeld. Einige Familien pflegen ausschließlich kirchliche Formen, andere verbinden religiöse Elemente mit zeitgemäßen Festen oder verzichten weitgehend auf kirchliche Aspekte. International geprägte Familien übernehmen mitunter den 25. Dezember zusätzlich als Anlass für Begegnungen, während die orthodoxe Form am 7. Januar den liturgischen Kern bildet.

Kleiderordnung und festliche Kleidung

Je nach Anlass reicht die Bandbreite von schlichter Abendgarderobe bis zu verspielten, farbenfrohen Outfits. Für Familienfeiern bieten sich oft abgestimmte Kleidungsstücke an. Wer passende Optionen sucht, findet eine Auswahl an Weihnachtspullover für Damen und Weihnachtspullover für Herren, die sich leicht in festliche Sets einfügen lassen. Solche Kleidungsstücke können die Stimmung lockern und sind eine praktische Möglichkeit, Generationen optisch zu verbinden.

Wer tiefer einsteigen möchte, findet neben traditionellen Kleidungsstücken auch Angebote für besondere Weihnachtskleidung und Accessoires, die für gemeinsame Fotos oder lockere Familientreffen geeignet sind.

Svyatki und die Tage danach

Die liturgische Weihnachtszeit entfaltet ihre eigene Melodie: Nach dem Ende des Fastens am 6. Januar öffnet sich eine Zeit, in der Besuche, Gesang und alte Bräuche den Alltag wärmen. Diese Phase, oft Svyatki genannt, ist eine Mischung aus feierlicher Andacht und lebendiger Geselligkeit. Man hört Chorgesang in der Kirche, riecht den Duft von Tannennadeln und Backwerk in den Stuben und spürt die wohlige Wärme dicker Strickwaren bei den Treffen unter Freunden.

Kulturelle Bräuche während der Svyatki

In vielen Regionen zieht eine besondere Stimmung durch die Häuser: Gruppen ziehen von Haus zu Haus, singen alte Lieder und bringen gute Wünsche. An einigen Orten werden kleine Orakel gepflegt, die spielerisch Zukunftsbilder zeichnen und für Lachen sorgen. Gleichwohl bleibt der Ton respektvoll, denn die Tage sind auch eine Gelegenheit, Ikonen zu verehren und Segnungen zu empfangen. Priester führen mitunter Hausbesuche durch, segnen Räume mit Weihwasser und bringen so eine spürbare Ruhe in die Räume.

Klang, Duft und Tisch

Die kulinarischen Akzente sind oft symbolisch und traditionsreich. Neben dem bekannten Getreidebrei gibt es regionale Besonderheiten, die von Fest zu Fest variieren. Der Tisch wird zu einem Ort des Miteinanders, Kerzenlicht flackert, das Klirren von Geschirr mischt sich mit leisem Chorgesang, und der Duft von Gewürzen und frisch gebackenem Gebäck zieht durch die Zimmer. Solche Sinneseindrücke verbinden Gegenwart und Herkunft auf eine sanfte Art.

Kleidung und Atmosphäre bei Zusammenkünften

Zum Miteinander gehören passende Kleidung und kleine Gesten. Für gemütliche Abende eignen sich abgestimmte Kleidungsstücke, die Wärme und Verbundenheit signalisieren, ohne den ernsten Charakter des Festes zu überdecken. Wer die Stimmung lockern möchte, kann auf dezente, liebevoll gemusterte Teile setzen oder auf passende Weihnachtspullover zurückgreifen. Kombiniert mit kuscheligen Accessoires und wärmespendenden Socken entsteht eine heimelige Atmosphäre, die Gespräche und Lachen fördert; als Ergänzung eigenen sich einfache weihnachtssocken für gemütliche Stunden auf dem Sofa.

Wie sich das Fest in Europa einordnet

International gesehen stehen die Termine nahe beieinander und eröffnen Raum für vielfältige Begegnungen. Während in vielen westlichen Kirchen der 25. Dezember der zentrale Tag ist, bildet in Russland der 7. Januar den liturgischen Höhepunkt. Diese zeitliche Nähe ermöglicht gemeinsame Feiern in Familien mit unterschiedlicher Herkunft und schafft einfache Möglichkeiten, Bräuche auszutauschen.

Häufig gestellte Fragen

Warum feiert Russland Weihnachten am 7. Januar?

Antwort: Weil die Russisch-Orthodoxe Kirche für ihre liturgischen Termine den julianischen Kalender verwendet, der gegenüber dem gregorianischen Kalender zurückliegt. Dadurch entspricht der 25. Dezember nach julianischer Rechnung dem 7. Januar nach gregorianischer Rechnung.

Feiern Russen auch am 25. Dezember?

Antwort: Teilweise. Einige Menschen, insbesondere mit westlichem Einfluss oder anderen Konfessionen, begehen zusätzlich den 25. Dezember. Die orthodoxe Liturgie bleibt jedoch traditionell am 7. Januar verankert, sodass beide Termine heute nebeneinander existieren können.

Ist der 7. Januar ein gesetzlicher Feiertag in Russland?

Antwort: Ja. Seit den 1990er Jahren ist der orthodoxe Weihnachtstag am 7. Januar als staatlicher Feiertag anerkannt. Zugleich bleibt die Neujahrsperiode ein zentraler Zeitraum für weltliche Feiern und familiäre Zusammenkünfte.

Was umfasst die Svyatki-Zeit und wann endet sie?

Antwort: Die Zeit der Svyatki beginnt nach dem Weihnachtsfest und reicht bis zur Taufe Christi, die liturgisch am 19. Januar begangen wird. Mit diesem Fest findet die Weihnachtsperiode ihren liturgischen Abschluss.

Wie kann man als Gast respektvoll teilnehmen?

Antwort: Nehmen Sie die Einladung an, zeigen Sie Interesse an den Bräuchen und bringen Sie eine kleine Aufmerksamkeit mit. Ein warmes Gespräch, das Teilen von Speisen und eine unaufdringliche, freundliche Kleidung tragen viel zur gemeinsamen Stimmung bei.

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